JULIE QUINT
„Wenn man das Leben als einen Kreislauf
der Vollendung sieht, ist es ganz natürlich,
dass ich wieder auf dem Hof bin.“
Wenn ich meinen Werdegang und die Wendungen
in meinem Leben betrachte, sehe ich, dass ich mich immer
auf meinen Kopf oder meinen Bauch verlassen konnte – etwa bei meiner Entscheidung, ins Controlling
von Unternehmen zu gehen und damit die betriebswirtschaftliche Seite von Führung im Detail
zu verstehen, wo mich eher mein Verstand leitete.
Um mich dann Tätigkeiten zu widmen, die vom berühmten Bauchgefühl geleitet, aber vom Verstand unterstützt wurden.
So war ich einige Jahre begeisterte Betriebsleiterin einer Reitanlage und habe als Trainerin mit Ross und Reiter gearbeitet.
Das eingespielte Zusammenwirken dieses Paares ist für mich ein wesentlicher Schlüssel für die Pferdegesundheit.
Das Wohlbefinden des Pferdes unterstütze ich auch als ausgebildete Physiotherapeutin und Osteopathin.
Diverse Zusatzqualifikationen ergänzen meine Möglichkeiten, in meinem Spezialgebiet – der Arbeit mit Pferden,
die aufgrund gesundheitlicher oder verhaltensbasierter Probleme intensivere und
äußerst fachkundige Betreuung benötigen – heilende Ergebnisse zu erzielen.
Nun kehre ich zurück auf den Vogelfängerkaten, wo Kopf und Bauch ebenfalls immer wieder zusammenspielen werden.
Hier habe ich am Aufbau des Bio-Obst-Hofs mitgewirkt, den Obstbau erlernt, und viele Dinge
mit meinem Vater Harald auf den Weg gebracht.
Als Geschäftsführerin möchte ich den Hof nun
in eine fruchtbare Zukunft mit Obst und Geflügel als Grundlage führen.
Meine primären Aufgaben werden im Obstbau
und im Vertrieb liegen, die ich mit einem Team angehe, um die Hauptsäulen
der Vermarktung stark zu halten.
Indem ich uns neue Felder erschließe, möchte ich das Potenzial
dieses wunderbaren Ortes mit seinen vielfältigen, fruchtbaren Möglichkeiten weiter entfalten,
um auch Menschen anzuziehen, die uns bisher noch nicht kennen.
So wird hier als dritte Säule – neben Obstbau
und Hofladen – Raum geschaffen für Seminare, Workshops
und Lehrgänge zu den Themen Prävention und Rehabilitation von Pferden, die die Kernangebote
dieses Bereichs sein werden.
Das weitläufige Gelände und die schönen Räumlichkeiten unseres Hofes
sind bestens dafür geeignet, diese Angebote
in einer sehr einnehmenden Atmosphäre zu gestalten.
Ich freue mich sehr auf diese Aufgaben!
HARALD QUINT
Ich sehe mich als Lebenskünstler und meine Herausforderung ist das „Loslassen“.
Und wie jeder wirkliche Künstler
lerne ich mein Leben lang.
Gerade ist ein besonderer Lernerfolg zu verzeichnen!
Ich lasse die hyperaktive Phase
des Tausendsassa-Bio-Bauern los und wechsle
in die Beschaulichkeit – auch Altenteil genannt.
Es ist Zeit, „Loslassen“ als anspornend zu erleben.
Los, liebe Julie, ich lasse dich jetzt
das Allerbeste aus allem machen!
Gerne mit meiner väterlichen Unterstützung,
wann immer du sie brauchst.
Und wenn nicht, kraule ich zufrieden
unsere Gänse und Schweine und schaue,
wie alles in der nächsten Generation wächst und gedeiht!